Persönlichkeitsorientierte Beratung ist ein integratives Beratungs- und Therapiekonzept, welches bereits 2008 entwickelt wurde. Es basiert auf dem integrativen Ansatz von Prof. Dr. Klaus Grawe sowie einer hochintegrativen und neuropsychologisch fundierten Meta-Theorie, der PSI-Theorie von Prof. Dr. Julius Kuhl. Beides lässt sich hervorragend verbinden, da es 1. wissenschaftlich fundiert und 2. unabhängig von einem einschränkenden Schulendenken ist. Das Ziel der Persönlichkeitsorientierten Beratung und der Persönlichkeitsorientierten Psychotherapie ist es, die Beratung auf die Persönlichkeit des/r Klient*innen, insbesondere auf seine/ihre Ressourcen und Entwicklungschancen, abzustimmen. Dazu ist es nötig, vom Narrativ der subjektiven Phänomenologie zeitweise zu abstrahieren und die Funktionsebene zu betrachten. Wie funktioniert die Aufrechterhaltung eines Problems, wie funktionieren Entwicklungsblockaden und wo können individuelle Kraftquellen und Ressourcen der Klient*innen genutzt werden, um nachhaltige Veränderungsschritte umzusetzen? Persönlichkeitsorientierte Beratung stellt die Persönlichkeit der Klient*innen in den Mittelpunkt. Es geht darum, persönlichkeitspsychologisches Wissen zu nutzen, um einen Entwicklungs- und Veränderungsprozess zu unterstützen. Dadurch unterscheidet sich die Persönlichkeitsorientierte Beratung von anderen Beratungsansätzen, die den Fokus z.B. ausschließlich auf Lösungen oder ausschließlich auf Probleme richten. Persönlichkeitsorientierte Beratung ist keine neue "Schule", sondern ein integrativer Ansatz, d.h., dass Persönlichkeitsorientierte Beratung mit jeder anderen Form der wissenschaftlich fundierten Beratung verbunden werden kann.